Nach dem Aufwärtsschub im asiatischen Handel, wurden die Brent Crude Oil Futures (NYMEX: BB) bei der Handelseröffnung am Dienstag nur wenig gehandelt, da die Investoren die Rede des US-Notenbankers Jerome Powell abwarten. Da die Märkte anfällig für die Reaktion der US-Notenbank auf die Wirtschaftsdaten sind, wird die Volatilität wahrscheinlich zunehmen, wenn die Investoren die Zinspolitik der Fed neu bewerten.
Die Nachfrage hat sich erholt und befindet sich nach der Wiedereröffnung Chinas auf dem Weg der Besserung. Die Angebotsseite ist dagegen relativ stabil geblieben, ohne dass die großen Produzenten ihr Angebot nennenswert ausgeweitet haben. Infolgedessen haben sich die Preise nach oben bewegt, und die kurzfristige Volatilität ist auf die Einschätzung der Investoren hinsichtlich der künftigen Zinssätze zurückzuführen.
Technische Analyse
Die Brent Crude Futures haben sich in einer steil aufsteigenden Handelsspanne nach oben bewegt. Unterstützung und Widerstand liegen derzeit bei 84,42 USD bzw. 86,53 USD pro Barrel (BLL).
Da sich der Preis derzeit am Widerstand befindet, kam es zu einer Zwischenreaktion, da die Bären den Angebotscharakter der Zone respektierten. Sollte sich die rückläufige Dynamik fortsetzen, wird sich der Preis wahrscheinlich in Richtung der dynamischen Unterstützung der aufsteigenden Handelsspanne bewegen.
Sollten die Bullen dem Abwärtstrend trotzen, könnte ein Ausbruch über die 86,53 USD BLL-Marke bei hohem Volumen einen Anstieg des Rohölpreises signalisieren, wobei das nächste wahrscheinliche Ziel die 88,92 USD-Marke wäre.
Zusammenfassung
Ein Anstieg der chinesischen Wirtschaftstätigkeit und der Rohölnachfrage hat die Bullen vor einem übermäßigen Kursrückgang bewahrt. Die Stimmung wird wahrscheinlich von der Aussage des Fed-Vorsitzenden bestimmt werden und einen Hinweis auf die Richtung der Zinssätze geben. Die Rohölpreise werden wahrscheinlich durch die am wenigsten erwartete Zinserhöhung um 50 Basispunkte gedämpft werden. Der Abwärtstrend dürfte jedoch durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage begrenzt sein.
Quellen: Insider, Reuters, TradingView