von Alexa Smith, Marktanalystin bei Trive Financial
Die EURUSD-Paarung fiel aufgrund eines bemerkenswerten Anstiegs der Renditen 10-jähriger Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit mehr als einer Woche. In der Zwischenzeit deutete der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller, an, dass keine unmittelbaren Faktoren eine Zinserhöhung erforderlich machen. Dies dürfte die Schwäche des USD noch verstärkt haben, da Europa mit schlechten makroökonomischen Daten zu kämpfen hat.
Die Daten aus der Eurozone zeigten im Vormonat einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität, insbesondere im dominierenden Dienstleistungssektor, der weiter zurückging. Diese Daten stehen im Gegensatz zu den Auftragseingängen im Industriesektor in den USA, die nach den jüngsten Daten weniger stark zurückgegangen sind als ursprünglich erwartet.
Technische Analyse
Auf dem Vier-Stunden-Chart ist ein rückläufiges Kanalmuster zu erkennen, das durch den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt unterstützt wird, der unter dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt liegt. Das Währungspaar EURUSD durchbrach den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt, stieß jedoch auf Widerstand aufgrund des überkauften Niveaus bei 1,09229, der oberen Grenze der Handelsspanne, was zu einer Abwärtsbewegung in Richtung der Unterstützung bei 1,07189 führte.
Ein Durchbruch der Unterstützung bei 1,07189 könnte durch ein erhöhtes Verkaufsvolumen ausgelöst werden, was zu einem Rückschlag in Richtung der unteren Begrenzung der Handelsspanne bei der Hauptunterstützung bei 1,06362 führen könnte. Überverkaufte Niveaus könnten jedoch einen Aufwärtstrend in Richtung des Widerstands bei 1,08176, dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt, begünstigen, um das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wiederherzustellen. Sollte der Kurs über den 50-Tage-Durchschnitt steigen, könnte der Widerstand bei 1,08449, dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt, den Weg zum oberen Ende der Handelsspanne ebnen und einen allgemeineren Abwärtstrend bestätigen.
Zusammenfassung
Das Währungspaar EURUSD tendiert vor dem Hintergrund eines widerstandsfähigen USD und einer sich abschwächenden europäischen Wirtschaft abwärts. Das Währungspaar könnte die Unterstützung bei 1,06362 erneut testen, sollte der zunehmende Verkaufsdruck einen Durchbruch der Unterstützung bei 1,07189 begünstigen. Der jüngste Aufwärtstrend könnte jedoch eine Bewegung in Richtung des Widerstands bei 1,08176, dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt, unterstützen, was einen Aufwärtstrend in Richtung der oberen Begrenzung des Kanals auslösen könnte.
Quellen: TradingView, Reuters
