Im Trading kann es entscheidend sein, realistische Kursziele zu setzen. Eine bewährte Methode, die dabei hilft, sind die Fibonacci-Tools.
Wir schauen uns an, wie Fibonacci-Expansionen und –Retracements verwendet werden können. Um sowohl kurzfristige als auch langfristige Zielzonen zu identifizieren.
Besonders hilfreich ist diese Methode bei Allzeithochs, wo klassische Widerstände oft fehlen.
Einführung in Fibonacci
Fibonacci ist nicht nur ein mathematisches Konzept, sondern auch ein Werkzeug im Handel. Es hilft, Kursziele zu bestimmen, indem es die vorherige Preisbewegung berücksichtigt.
Dies führt dazu, dass die Projektionen in einem realistischen Rahmen bleiben.
Bei großen Trends gibt es oft mehrere Kursziele, weil die Bewegungen größer sind. Im Gegensatz dazu sind bei kleineren Bewegungen die Kursziele näher und realistischer.
Fibonacci-Expansionen für Kursziele
Wenn wir einen Aufwärtstrend betrachten, der einen Ausbruch über das Allzeithoch zeigt, stellt sich die Frage, wo wir ein Kursziel setzen können.
Es ist wichtig, ein Ziel nicht zu niedrig zu setzen, da es möglicherweise überschritten wird, aber auch nicht zu hoch, um unrealistische Erwartungen zu vermeiden.
Um Fibonacci-Expansionen zu verwenden, ziehen wir das Hoch und das tiefste Punkt des Trends zusammen, um Kursziele zu bestimmen.
Zum Beispiel könnte ein Kursziel bei 85.000 liegen, während ein weiteres Ziel bei 108.000 liegen könnte. Manchmal kann sich jedoch herausstellen, dass diese Expansionen nicht immer hilfreich sind.
Anwendung von Retracements
Eine alternative Methode besteht darin, nur die Retracements zu verwenden. Wir müssen zuerst in der Vergangenheit messen, welche Retracements realistisch waren. Zum Beispiel, wenn wir von einem bestimmten Hoch zu einem vorherigen Tief ziehen, stellen wir fest, dass es genau das 38,2%- oder 50%-Retracement ist.
Diese Messungen können uns helfen, realistische Preisniveaus für zukünftige Bewegungen zu projizieren. Wenn wir annehmen, dass sich diese Muster wiederholen, können wir die Fibonacci-Retracements ansetzen, um potenzielle Rücksetzer vorherzusagen.
Retests und psychologische Preislevel
Bei einem Allzeithoch, das über Jahre gehalten hat, können wir erwarten, dass ein Retest auf dieses Level erfolgt. Kommt der Kurs zurück, können wir wichtige Ein- und Ausstiegspunkte festlegen.
Wir können das Fibonacci-Retracement verwenden, um festzustellen, wo wir möglicherweise einen Rückgang sehen könnten.
Geht der Kurs beispielsweise auf das 50%-Retracement zurück, könnte dies eine psychologische Marke darstellen. Diese kann als Unterstützung oder Widerstand fungieren. So können wir besser einschätzen, wo wir Trades platzieren sollten.
Chancen und Risiken bei der Kurszielbestimmung
Es ist wichtig, das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) zu bewerten, wenn wir Kursziele festlegen. Wenn wir unsere Ziele basierend auf Fibonacci-Levels setzen, haben wir eine bessere Vorstellung davon, ab wann wir in den Gewinn laufen könnten.
Die Verwendung von Fibonacci-Expansionen kann uns auch helfen, zukünftige Kursziele zu projizieren.
Wenn wir beispielsweise davon ausgehen, dass wir das Allzeithoch erreichen, können wir die Expansion verwenden, um zu sehen, wo der Kurs möglicherweise hinsteuert.
Fazit: Lohnt Fibonacci im Trading?
Die Verwendung von Fibonacci zur Bestimmung von Kurszielen im Handel bietet eine strukturierte und analytische Herangehensweise. Indem wir die vergangene Preisbewegung betrachten und diese in die Zukunft projizieren, können wir realistische Erwartungen setzen. Usere Handelsstrategien entsprechend anpassen.
Der Handel bleibt aber immer mit Risiken verbunden. Es ist wichtig sich nicht blind auf diese Tools zu verlassen. Fibonacci-Tools können verwendet werden um Handelsstrategie zu verfeinern. So die statistische Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Trading Setups zu erhöhen.
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Markus ist aktuell bei Trive Financial Services für das europäische Partnergeschäft zuständig und betreut zusätzlich einen deutschsprachigen Finanzblog, auf dem er praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn teilt. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche hat er seine Leidenschaft für das Trading während seines BWL-Studiums in Frankfurt entdeckt. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.