USDJPY: Rallye trotz US-Inflation

Das Währungspaar USDJPY legte um 0,57 % zu, nachdem der Verbraucherpreisindex für Januar höher ausfiel als erwartet. Das FedWatch Tool hat eine 91 %ige Wahrscheinlichkeit für eine 0,25 %ige Zinserhöhung durch die Federal Reserve im März ermittelt, verglichen mit 79 % vor einem Monat. Die höheren Wahrscheinlichkeiten stehen im Einklang mit der US-Inflation, die nach wie vor hoch ist und zu weiteren Zinserhöhungen führen könnte, um sie zu dämpfen.  

Die Zinsdifferenz zwischen der Fed Rate (4,50 %) und der Bank of Japan (-0,100 %) ist erheblich. Sie spielt weiterhin eine Rolle bei der Abwertung des japanischen Yen gegenüber dem Greenback.   

Technische Analyse  

Der Aufwärtstrend des USDJPY ist weiterhin intakt, nachdem ein Retracement vom Widerstand bei 132,902 auf starken Aufwärtsdruck beim 61,80 % Fibonacci Golden Ratio Support Level (131,494) traf. Der zinsbullische Druck baute sich aufgrund der höheren Erwartungen einer Zinserhöhung durch die Fed auf, was dem US-Dollar zugute kommt.  

Der Ausbruch über den Widerstand bei hohen Volumina deutet auf ein zinsbullisches Momentum hin, das den Markt nach oben treibt. Die nächste interessante Marke für einen Aufwärtstrend ist die 134,417er-Marke. 

Sollten zinsbullische Händler jedoch bei den aktuellen Kursen nachgeben, könnten die Bären eine Gelegenheit finden, den Kurs in Richtung der 132,902-Marke zu ziehen, die jetzt als Unterstützung dient.  

Zusammenfassung  

Die makroökonomischen Bedingungen in den USA und Japan werden wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Interaktion des Währungspaares USDJPY spielen. Weitere Zinserhöhungen der Fed dürften die asiatischen Märkte und Währungen stark unter Abwärtsdruck setzen, da das Kapital in hochverzinslichen Anlagen wie US-Anleihen und dem US-Dollar untergebracht werden soll. 

Quellen: Reuters, TradingView