Im Bereich des Tradings gibt es zahlreiche Strategien und Phänomene, die es wert sind, beleuchtet zu werden. Eines dieser Phänomene ist die Frühwochenkorrektur.
Was ist die Frühwochenkorrektur?
Die Frühwochenkorrektur bezeichnet eine häufige Marktbewegung, die nach einem starken Anstieg in der Vorwoche auftritt. Oft kommt es dabei zu einer Gegenbewegung, wenn die neue Woche beginnt.
Dies ist besonders relevant, wenn der Markt am Freitag hoch geschlossen hat, was häufig bedeutet, dass er überkauft ist.
Wenn wir uns Charts anschauen, wie im Goldmarkt, sehen wir, dass nach einem Ausbruch über das Allzeithoch oft eine Korrektur folgt.
Diese Korrektur geschieht häufig bereits am Montag oder Dienstag. Trader stehen dann vor der Frage, ob sie in den Markt einsteigen oder lieber auf eine bessere Gelegenheit warten sollen.
Wann sollte man noch einsteigen?
Ein entscheidender Punkt für Trader ist, die richtige Zeit zum Einstieg zu finden. Trader neigen dazu, in Panik zu geraten und sofort einzusteigen, wenn der Markt ansteigt. Dies kann jedoch riskant sein, da der Markt häufig am Montag Rücksetzer zeigt.
Ein kluger Ansatz besteht darin, auf das Wochentief zu warten, das oft den Pivot Point testet. Dieser Punkt lässt sich einfach berechnen:
Man addiert den Höchstkurs, den Tiefstkurs und den Schlusskurs der Vorwoche und teilt das Ergebnis durch drei. So erhält man eine gute Orientierung für den Einstieg in die neue Woche. Die Trading Plattform MetaTrader berechnet dies automatisch.
Der Weekly Pivot Point
Der Weekly Pivot Point ist ein zentrales Element für Trader, die die Frühwochenkorrektur nutzen möchten. Er gibt an, wo der Markt sich in der kommenden Woche wahrscheinlich bewegen wird. Oftmals wird dieser Punkt in der ersten Handelswoche getestet, was eine hervorragende Gelegenheit für den Einstieg darstellt.
Wenn der Markt am Montag oder Dienstag zum Pivot Point zurückkehrt, ist das oft ein Signal, in den Markt einzusteigen.
Trader können dann eine Pending Order am Pivot Point platzieren, um ohne Stress und Risiko zu handeln. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn der Markt gerade ein Allzeithoch erreicht hat.
Gegenbewegungszonen
Eine weitere wichtige Überlegung bei der Frühwochenkorrektur sind die Gegenbewegungszonen. Diese Zonen entstehen oft, wenn der Markt überkauft ist und eine Korrektur bevorsteht.
Trader sollten diese Zonen im Auge behalten, um mögliche Einstiegspunkte zu identifizieren.
Wenn der Markt stark angestiegen ist und dann am Freitag eine Korrektur zeigt, ist es ratsam, die Entwicklung über das Wochenende zu beobachten. Oft bieten sich dann am Montag Einstiegsmöglichkeiten, wenn der Markt seine Bewegungen neu sortiert.
Aktuelles Beispiel
Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, schauen wir uns ein aktuelles Beispiel an. Nehmen wir den S&P 500: Hier sehen wir ebenfalls einen Ausbruch über das Allzeithoch. Wenn der Markt am Freitag stark steigt, stellt sich die Frage, ob man sofort einsteigen oder auf die nächste Woche warten soll.
In diesem Fall ist es oft besser, auf die nächste Woche zu warten und am Montag eine Limit-Order zu setzen. So können Trader das Risiko minimieren, das mit dem Halten einer Position über das Wochenende verbunden ist.
Zusammenfassung
Die Frühwochenkorrektur ist ein gutes Konzept für Trader, die ihre Einstiegspreise optimieren möchten. Wenn der Markt überkauft ist und eine Korrektur bevorsteht, bietet sich oft die Gelegenheit, am Pivot Point einzusteigen. Indem man die Bewegungen des Marktes beobachtet und die richtigen Fragen stellt, kann man bessere Entscheidungen treffen und das Risiko minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frühwochenkorrektur in beide Richtungen funktioniert, sowohl für Long- als auch für Short-Positionen. Trader sollten sich dieser Dynamiken bewusst sein und ihre Strategien entsprechend anpassen.
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Markus ist aktuell bei Trive Financial Services für das europäische Partnergeschäft zuständig und betreut zusätzlich einen deutschsprachigen Finanzblog, auf dem er praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn teilt. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche hat er seine Leidenschaft für das Trading während seines BWL-Studiums in Frankfurt entdeckt. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.