Effizientes Trading in Seitwärtsphasen: Leitfaden für Trader aus der Praxis

Beim Trading in Seitwärtsphasen besteht die Herausforderung darin, zuverlässige Ausbrüche zu identifizieren und Fehlausbrüche zu vermeiden. Wir betrachten verschiedene Strategien und Techniken, um Widerstands- und Unterstützungszonen präzise zu definieren, Stopps sinnvoll zu platzieren und realistische Kursziele zu berechnen. Dadurch lässt sich ein optimales Chance-Risiko-Verhältnis erreichen.

Was sind Seitwärtsphasen?

Eine Seitwärtsphase ist ein Marktzustand, in dem sich die Preise innerhalb eines bestimmten Bereichs bewegen, ohne einen klaren Trend nach oben oder unten zu zeigen.

Diese Phase kann sowohl in einem übergeordneten Trend als auch isoliert auftreten. Trader müssen in dieser Zeit besonders aufmerksam sein, um potentielle Ausbrüche oder Fehlausbrüche zu identifizieren.

Grafik zur Darstellung einer Seitwärtsphase im Euro USD

Identifikation von Widerstands- und Unterstützungsbereichen

Für diese Trading-Strategie müssen Trader Widerstands- und Unterstützungslevels identifizieren. Diese Bereiche können durch das Zeichnen von horizontalen Linien auf einem Chart dargestellt werden.

Dabei ist es wichtig, mehrere Punkte einzubeziehen, um die Robustheit dieser Levels zu erhöhen.

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Eine bewährte Methode ist die Verwendung eines Rechtecks anstelle von Linien. Durch das Zeichnen eines Rechtecks können mehrere Ebenen einbezogen werden.

Dabei wird gleichzeitig sichergestellt, dass die Widerstands- und Unterstützungsbereiche so eng wie möglich gehalten werden. Dies hilft, Fehlausbrüche zu vermeiden.

Rechteckige Darstellung von Widerstands- und Unterstützungsbereichen

Umgang mit Fehlausbrüchen

Fehlausbrüche sind ein häufiges Phänomen in Seitwärtsphasen. Um diese zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass ein Ausbruch durch einen klaren Schlusskurs bestätigt wird.

Steigt der Preis über einen Widerstandsbereich, sollte dies durch einen Schlusskurs in einem höheren Zeitrahmen, wie dem Daily-Chart, bestätigt werden.

Um relevante Levels zu bestimmen, sollte man sich auf die letzten 100 bis 250 Kerzen beschränken. So bleibt der Fokus auf der jüngeren Vergangenheit und die aktuellen Marktbedingungen werden klarer sichtbar.

Grafik zur Analyse von Fehlausbrüchen

Strategien zur Stoppsetzung

Die richtige Platzierung von Stopps ist entscheidend, um Verluste zu minimieren. Spekuliert man auf einen Ausbruch, sollte man sicherstellen, dass der Stop-Loss unterhalb der Unterstützung oder oberhalb des Widerstands platziert wird.

Ein breiterer Puffer kann Ihnen helfen, sich vor plötzlichen Marktbewegungen zu schützen.

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Hilfreich ist es, den Stop-Loss nicht zu eng zu setzen. Um nicht frühzeitig ausgestoppt zu werden.

Stattdessen sollten Trader einen Abstand wählen, der es ermöglicht, innerhalb der alten Range zu bleiben. Gleichzeitig das Risiko zu minimieren.

Grafik zur Platzierung von Stop-Loss-Orders

Projektion von Kurszielen

Um Kursziele nach einem Ausbruch zu bestimmen, sollten die äußeren Levels als Orientierung genutzt werden, um realistische Ziele zu setzen. Alternativ kann ein Mittelwert zwischen den äußeren Levels gewählt werden, um vorsichtigere Zielvorgaben zu definieren.

Das Ziel sollte immer ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis bieten. Zum Beispiel könnte bei einem potenziellen Long-Ausbruch der Stop-Loss 40 Pips unter dem Ausbruchspunkt liegen, während das Kursziel bei 180 Pips gesetzt wird. Das ergibt ein Chance-Risiko-Verhältnis von über 4:1.

Grafik zur Projektion von Kurszielen

Trading in Seitwärtsphasen erfordert Geduld, Disziplin und eine klare Strategie. Durch präzise Definition von Widerstands- und Unterstützungslevels, das Vermeiden von Fehlausbrüchen sowie das gezielte Setzen von Stopps und Kurszielen lassen sich die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Diese Techniken helfen dabei, die Trading-Performance zu optimieren und ein vorteilhaftes Chance-Risiko-Verhältnis zu erreichen.

Wichtige Hinweise zu Anlageinformationen und Risiken

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Die vorgestellten Analysen, Techniken und Methoden dienen lediglich zu Informationszwecken und stellen keine individuelle Anlageempfehlung oder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar, sondern spiegeln lediglich die Meinung des Autors wider. Investitionen in Wertpapiere sind mit Risiken verbunden und können zu erheblichen Verlusten des investierten Kapitals führen, zusätzlich zu den Renditen. Wenn das Wertpapier in einer anderen Währung als dem Euro gekauft wird, kann der Investor auch Wechselkursrisiken ausgesetzt sein.
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