Powell macht Hoffnung – Dow Jones mit Rekorden

Die Jahresendrally an den Aktienmärkten hat neue Nahrung bekommen. US-Notenbankchef Powell signalisiert Zinssenkungen im nächsten Jahr und Anleger nutzen diese Aussichten mit Käufen. Der Dow Jones kletterte sogar auf frische Rekordstände.

An den Börsen kommt Bewegung rein. Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, hat Leitzinssenkungen für 2024 angekündigt, was gleichzeitig neuen Treibstoff an den Börsen bedeutet. Außerdem sei die US-Notenbank laut Powell „sehr darauf bedacht“, nicht den Fehler zu machen, die Zinsen zu lange restriktiv zu halten. Mit anderen Worten: Der Markt erwartet nach den Worten von Powell ein Soft-Landing der US-Wirtschaft ohne deutlichen Konjunktureinbruch.

Geduld zahlt sich aus

Anleger kauften nach der Ankündigung von Powell am Aktienmarkt ein und der Dow Jones stellte gleich zwei Rekorde auf. Zum ersten Mal überschritt er die runde Marke von 37.000 Punkten im Tagesverlauf und markierte damit ein frisches Rekordhoch (bei 37.090 Punkten). Einschließlich des Dow-Rekordschlusses von gestern sind 531 Handelstage vergangen, seit der Dow Jones das letzte Mal eine 1.000-Punktemarke überschritten hat. Das ist die längste Zeit zwischen den Meilensteinen seit 14.000 und 15.000 Punkten.

Quelle: ProRealTime.com

Die US-Notenbank Fed beließ am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 % und damit auf einem 22-Jahreshoch, während sie laut ihrer überarbeiteten Konjunkturprognose (Dot Plot) drei Zinssenkungen für 2024 einplanten.

Fazit

Anleger sind durch diese Prognose optimistischer geworden und erwarten nun mit einer rund 60-prozentigen Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank ihre erste Zinssenkung im März 2024 vornehmen wird. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Aktienmarkt tendenziell mit mehr Liquidität versorgt wird.