Anzeichen für Schwäche in der deutschen Wirtschaft

von Mfanafuthi Mhlongo, Trive Financial Marktanalyst

Die europäischen Märkte, einschließlich des GER40-Futures (EUREX: FDAX), eröffneten die Woche vorsichtig mit einem leichten Minus von 0,3 %. Dies war hauptsächlich auf die bevorstehenden geldpolitischen Entscheidungen der wichtigsten Zentralbanken wie der Federal Reserve, der Bank of England, der Bank of Japan und anderen Zentralbanken in Schweden, Norwegen und der Schweiz zurückzuführen. Sektoren wie das Gesundheitswesen, Gebrauchsgüter und der Technologiesektor trugen die Hauptlast der Rückgänge.

Positiv zu vermerken ist, dass robuste chinesische Wirtschaftsindikatoren, die auf eine steigende Nachfrage und einen höheren Konsum hindeuten, für eine gewisse Entspannung sorgten.

Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung Chinas bleibt jedoch hoch. Die Handelsdaten der Eurozone blieben mit einem geringeren Überschuss zwar hinter den Erwartungen zurück, wiesen aber auf schwächere Exporte und rückläufige Importe hin, was auf eine nachlassende Nachfrage hindeutet. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich leicht verschlechtert, die Stimmung der Investoren blieb jedoch stabil, unterstützt durch positive Inflationserwartungen der Verbraucher.

Technische Analyse

Der GER40-Futures handelt bei 15.981,00 und damit knapp unter dem Tagespivotpunkt. Der Preis bleibt zinsbullisch und wird von der 20-EMA (blaue Linie), der 50-EMA (rote Linie) und der 100-EMA (orange Linie) unterstützt, wobei die 20-EMA vor kurzem die anderen Linien überschritten hat. Der RSI zeigt jedoch einen leichten Rückgang auf 59,14, was auf eine mögliche Abschwächung des zinsbullischen Momentums hindeutet.

Kurzfristig könnten sich Gelegenheiten ergeben, wenn der Kurs nachhaltig unter den Tagespivotpunkt fällt und die Unterstützung bei 15.875 anvisiert, gefolgt von 15.701 und 15.587.

Auf der anderen Seite könnte eine zinsbullische Erholung zu einem Test des Widerstands bei 16.148 Punkten führen, mit einem möglichen Durchbruch bis auf 16.290 Punkte. Trader sollten diese Niveaus für potenzielle Transaktionen auf dem GER40-Futures-Markt im Auge behalten.

Zusammenfassung

Trotz der Herausforderungen an den US-Börsen zeigten sich die europäischen Märkte relativ unbeeindruckt. Alle Augen richten sich nun auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Fed und die Konjunkturprognosen des FOMC, die den Kaufappetit auf die Probe stellen und die Marktstimmung beeinflussen könnten. Die Marken von 16.148 und 15.875 dürften dabei als wichtige Niveaus fungieren.

Quellen: TradingView, Trading Economics, Reuters, Dow Jones Newswire


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