Asiens Trader setzen auf den USD

Das Währungspaar EURUSD verlor in den frühen Handelsstunden am Mittwoch 35 Basispunkte, da der USD aufgrund der schwächeren Wirtschaftsaktivität in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, an Wert gewann. Rezessionsängste nahmen zu, da sich die Marktbedingungen im chinesischen Dienstleistungs- und Fertigungssektor etwas verschlechterten, was den USD als sicheren Hafen ins Rampenlicht rückte.

Trader werden heute vor allem auf die deutschen Inflationsdaten und die Daten zu den offenen Beschäftigungsstellen in den USA achten. Die Marktteilnehmer werden sich wahrscheinlich fragen, ob diese Daten zu Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank und/oder die Federal Reserve führen werden.

Technische Analyse

Der Abwärtstrend des EURUSD setzt sich fort, wobei sich der Kurs innerhalb einer rückläufigen Handelsspanne bewegt, während sich der Abstand zum gleitenden 100-Tage-Durchschnitt über dem Kurs vergrößert. Ein Durchbruch unter die Unterstützung bei 1,07122 bei hohem Volumen hat dazu geführt, dass dieses Niveau als Widerstandspunkt fungiert. Die Marke von 1,06356, die ein Swing-Tief vom März darstellt, dient nun als Zwischenunterstützung.

Sollte der Abwärtsdruck aufgrund von Rezessionsängsten und schwachen europäischen Wirtschaftsdaten anhalten, könnte die 1,06356-Marke ins Spiel kommen, da sinkende Volumina eine Abwärtsbewegung unterstützen. Alternativ könnte es zu einer Trendwende kommen, wenn bullische Trader in den Markt zurückkehren. Wenn das Volumen der Abwärtsbewegung abnimmt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Abwärtsdynamik nachlässt und eine Umkehr wahrscheinlich ist. Der Wert von 1,07122 könnte der nächste Anhaltspunkt für die zinsbullischen Trader sein.

Zusammenfassung

Die Märkte werden sich heute zwischen wichtigen Wirtschaftsdaten aus Europas größter Volkswirtschaft und den USA bewegen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor wird die heutige Abstimmung über die Schuldenobergrenze sein, die entweder die USA vor einer katastrophalen Zahlungsunfähigkeit bewahren wird oder nicht. Sollte das Risiko an den Märkten überwiegen, könnte der USD weiter an Stärke gewinnen und die Marke von 1,06356 ins Visier nehmen.

Quellen: Reuters, TradingView