Finanzmärkte hängen zusammen – oft stärker, als es auf den ersten Blick scheint. Wer Korrelationen versteht, erkennt Muster statt Zufall. Mit dem MetaTrader Booster von Trive lassen sich diese Verbindungen live verfolgen. Die Correlation Matrix zeigt in Echtzeit, wie sich Märkte zueinander verhalten – klar, visuell, direkt im Terminal.
Was bedeutet Korrelation im Trading?
Korrelation zeigt, wie stark sich zwei Märkte gleichzeitig bewegen. Wer sie versteht, erkennt Muster – und nutzt sie im Handel.
Der Korrelationswert: Von -1 bis +1
Korrelation lässt sich messen. Der Korrelationskoeffizient liegt zwischen -1 und +1:
Wert | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|
+1 | Bewegen sich immer gleich | EUR/USD und GBP/USD |
0 | Kein Zusammenhang | EUR/USD und Sojabohnen |
–1 | Bewegen sich immer gegensätzlich | USD/CHF und EUR/USD |
Je näher der Wert an +1 oder -1 liegt, desto stärker die Verbindung. Werte zwischen ±0,7 und ±1 gelten als hoch.

Drei Arten von Korrelation
Typ | Verhalten |
---|---|
Positiv | Beide Kurse steigen oder fallen gemeinsam |
Negativ | Einer steigt, der andere fällt |
Keine Korrelation | Kein erkennbares Muster |
Im Video wird klar: Märkte wie Währungen, Rohstoffe und Indizes beeinflussen sich oft – direkt oder indirekt. Beispiele sind der Australische Dollar und Gold, oder der Yen und Aktienmärkte.
Wichtig: Korrelation ist keine Ursache
Auch wenn zwei Märkte ähnlich laufen, heißt das nicht, dass einer den anderen bewegt. Oft wirken externe Einflüsse auf beide.
Typische Korrelationen im Überblick

Viele Märkte bewegen sich nicht isoliert. Wer das Zusammenspiel versteht, erkennt oft früher, wohin sich ein Kurs entwickeln könnte. Einige Zusammenhänge treten besonders häufig auf – vor allem bei Rohstoffwährungen, Aktienindizes und sicheren Häfen wie dem Yen.
Positive Korrelation: Gemeinsam stark
Ein klassisches Beispiel ist AUD/USD und Gold. Australien exportiert große Mengen Gold. Steigt der Goldpreis, fließt mehr Kapital ins Land – was die Währung stärkt. Ähnlich sieht es beim kanadischen Dollar (CAD) aus, der eng mit dem Ölpreis verbunden ist.
Auch EUR/USD und GBP/USD laufen oft in dieselbe Richtung. Grund: Beide spiegeln meist dieselbe Entwicklung des US-Dollars.
Korrelation | Warum? |
---|---|
AUD/USD ↔ Gold | Goldexporte stärken AUD |
CAD/USD ↔ Öl | Ölpreis beeinflusst Kanadas Handelsbilanz |
EUR/USD ↔ GBP/USD | Gemeinsamer Gegenspieler: der USD |
Negative Korrelation: Gegenspieler im Markt
Ein typisches Beispiel: USD/JPY und Aktienindizes. Wenn Aktien fallen, steigt oft der Yen – denn er gilt als sicherer Hafen. Viele Investoren verkaufen riskante Assets und wechseln in den Yen.
Auch Gold und Anleihenrenditen laufen häufig gegensätzlich. Steigen die Zinsen, wird Gold weniger attraktiv – denn es wirft selbst keine Rendite ab.
Weitere Beispiele:
- Steigt der USD, sinken oft Rohstoffpreise – da sie in Dollar notiert sind.
- Fällt der Aktienmarkt, steigt häufig die Volatilität (VIX) – ebenfalls eine inverse Beziehung.

Wie Korrelationen im Trading helfen können
Korrelationen zeigen Zusammenhänge. Sie unterstützen beim Einstieg, verbessern das Risikomanagement und vermeiden Überschneidungen im Depot.
Wichtig: Korrelationen ändern sich. Märkte reagieren auf Nachrichten, Geldpolitik oder Stimmungen. Was heute zusammenläuft, kann morgen abweichen. Regelmäßig prüfen – nicht blind verlassen.
1. Einstieg klarer bewerten
Steigt der Goldpreis, gewinnt ein Long-Setup in AUD/USD an Bedeutung. Beide Märkte hängen eng zusammen. Die Preisbewegung eines Marktes kann das Signal des anderen bestätigen.

2. Risiko gezielt absichern
Kombinationen mit negativer Korrelation gleichen Schwankungen aus.
Beispiel:
- Short auf USD/JPY
- Long auf den S&P 500
Fällt der Aktienmarkt, gewinnt der Yen oft an Stärke. Die Gegenbewegung reduziert das Gesamtrisiko.

3. Klumpenrisiken erkennen
Mehrere Positionen mit ähnlichem Kursverlauf erhöhen das Risiko.
EUR/USD, GBP/USD und AUD/USD reagieren häufig gleich auf den US-Dollar. Wer alle gleichzeitig handelt, setzt zu stark auf dieselbe Marktbewegung.
4. Preisabweichungen gezielt handeln
Stark korrelierte Märkte lassen sich auch gegeneinander handeln.
Ein Beispiel:
- Den stärkeren Markt kaufen
- Den schwächeren verkaufen
Ziel: Die Differenz gleicht sich wieder aus. Solche Pairs Trades setzen auf Rückkehr zur Korrelation.
MetaBooster: Correlation Matrix bei Trive
Kunden von Trive sehen mit dem MetaBooster auf einen Blick, wie Märkte zusammenhängen. Die Correlation Matrix zeigt, ob sich Kurse gleich, gegensätzlich oder unabhängig bewegen. Alles direkt im MetaTrader – klar, schnell, anpassbar.

Wichtige Hinweise zu Anlageinformationen und Risiken
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Die vorgestellten Analysen, Techniken und Methoden dienen lediglich zu Informationszwecken und stellen keine individuelle Anlageempfehlung oder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar, sondern spiegeln lediglich die Meinung des Autors wider. Investitionen in Wertpapiere sind mit Risiken verbunden und können zu erheblichen Verlusten des investierten Kapitals führen, zusätzlich zu den Renditen. Wenn das Wertpapier in einer anderen Währung als dem Euro gekauft wird, kann der Investor auch Wechselkursrisiken ausgesetzt sein.
Trive Financial Services Europe Limited ist eine autorisierte Investmentfirma gemäß dem Investment Services Act (Kapitel 370 der Gesetze von Malta) und wird von der Malta Financial Services Authority (MFSA) unter der Autorisierungs-ID „CRES“ reguliert. Die registrierte Adresse lautet Floor 5, The Penthouse, Lifestar, Testaferrata Street, Ta‘ Xbiex, Malta. Die Zweigniederlassung von Trive Financial Services Europe Limited in Deutschland ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unter der Registrierungsnummer 10161621 eingetragen

Markus ist Deputy Country Head Germany bei Trive Financial Services Europe Limited. Er betreut zusätzlich einen deutschsprachigen Finanzblog, auf dem er praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn teilt. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche hat er seine Leidenschaft für das Trading während seines BWL-Studiums in Frankfurt entdeckt. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.