Im Forex Trading sind die Forex Majors, die meistgehandelten Währungspaare. Eine Besonderheit des Forex-Handels ist, dass dieser nicht über eine Börse abgewickelt wird.
Transaktionen können nahezu 24 Stunden an fünf Tagen der Woche durchgeführt werden.
Definition von Forex Majors
FX Majors sind die Hauptwährungspaare. Sie sind sehr liquide und beinhalten die wichtigsten Währungen.
Abkürzung | Währung |
---|---|
EUR | Euro |
USD | US-Dollar |
JPY | Japanischer Yen |
GBP | Britisches Pfund |
CHF | Schweizer Franken |
AUD | Australischer Dollar |
CAD | Kanadischer Dollar |
NZD | Neuseeländischer Dollar |
Unterschiede beim Forex Trading zwischen Majors, Minors und Exotics
Der Devisenmarkt (Forex Markt) unterteilt Währungspaare in drei Kategorien: Majors, Minors und Exotics.
Majors
- Majors sind die am meisten gehandelten Währungspaare im Forex-Markt.
- Sie beinhalten immer den US-Dollar (USD) als eine der beiden Währungen.
- Majors zeichnen sich durch hohe Liquidität und geringe Spreads aus.
Minors
- Minors sind Währungspaare, die keine US-Dollar beinhalten.
- Sie bestehen aus zwei anderen Hauptwährungen wie EUR, GBP, JPY, CHF, AUD, NZD, CAD.
- Beispiele sind EUR/GBP, GBP/JPY, EUR/CHF.
- Minors haben eine geringere Liquidität und höhere Spreads als Majors.
Exotics
- Exotics sind Währungspaare, bei denen eine Hauptwährung (wie USD, EUR, GBP) mit einer Währung aus einer kleineren oder aufstrebenden Volkswirtschaft gepaart wird.
- Beispiele sind USD/TRY, EUR/TRY, USD/ZAR, USD/HKD.
- Exotics haben die geringste Liquidität und die höchsten Spreads im Forex-Markt.
- Sie sind daher riskanter für Trader, da stärkere Kursschwankungen möglich sind.
Einführung in den Devisenmarkt
Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt. Hier wechseln täglich Währungen im Wert von ca. vier Billionen US-Dollar. Dies bietet viele Chancen, erfordert jedoch ein gutes Verständnis.
Was sind Währungspaare?
Jedes Währungspaar besteht aus zwei Währungen. Die erste Währung im Forex-Paar ist Basiswährung, die zweite die Kurswährung.
Begriff | Beispiel EUR/USD |
---|---|
Basiswährung | EUR |
Kurswährung | USD |
Kontraktwert
Der Kontraktwert im Forex-Handel bezieht sich auf den Gesamtwert des gehandelten Währungspaares. Bei einem Standard-Lot beträgt der Kontraktwert normalerweise 100.000 Einheiten der Basiswährung.
Pips
Traditionell wurden die meisten Währungspaare mit vier Nachkommastellen gehandelt (eine Ausnahme sind Yen Paare – hier sind es zwei Nachkommastellen). Dabei wurde die kleinste Veränderung als „Pip“ bezeichnet, also die vierte Stelle.
Steigt der Wechselkurs von EUR/USD von 1,07208 auf 1,07218, entspricht dies einer Bewegung von einem Pip.
Mit der Zeit etablierte sich eine fünfte Nachkommastelle bei den Forex Brokern. Das ermöglicht eine genauere Abrechnung und wird als fractional Pip bzw. Pipette bezeichnet. Bei den Yen-Paaren wäre es die dritte Nachkommastelle.
Übersicht am Beispiel des EUR/USD:
Lotgröße | Kontraktwert | Wert pro Pip |
---|---|---|
Standard Lot | 100.000 EUR | 10 USD |
Mini Lot | 10.000 EUR | 1 USD |
Micro Lot | 1.000 EUR | 0,10 USD |
Die sieben Forex Majors im Überblick
Der US-Dollar (USD) spielt eine zentrale Rolle im Devisenmarkt, besonders bei den Forex-Majors, die alle den USD enthalten.
Der USD ist an 88% aller Forex-Transaktionen beteiligt und wird oft als Reserve- und Finanzierungsmittel sowie zur Preisfestsetzung von Rohstoffen verwendet.
Seine Stabilität und Liquidität machen ihn zur bevorzugten Währung während wirtschaftlicher Krisen.
Hauptwährungspaare | Spitzname | Erklärung |
---|---|---|
EUR/USD | Fiber | „Fiber“ leitet sich von der Stabilität und Zuverlässigkeit des Euro ab. |
GBP/USD | Cable | Wechselkursübermittlung per Atlantikkabel |
USD/JPY | Gopher | Bezieht sich auf die schnellen, kleinen Bewegungen des japanischen Yen, die an ein Erdhörnchen erinnern. |
AUD/USD | Aussie | Aussie wird umgangssprachlich für Dinge aus Australien verwendet. |
USD/CHF | Swissie | Repräsentiert den Schweizer Franken. |
USD/CAD | Loonie | Der kanadische Dollar wird umgangssprachlich als „Loonie“ bezeichnet. |
EUR/USD: Der Euro gegen den US-Dollar
Das meistgehandelte Währungspaar weltweit. Repräsentiert die beiden großen Volkswirtschaften USA und Europa. Ein sehr hohes Handelsvolumen, eine hohe Liquidität und geringe Spreads zeichen das Paar aus.
GBP/USD: Das Britische Pfund gegen den US-Dollar
Historisch eines der ältesten und wichtigsten FX-Paare. Die hohe Volatilität bietet Potenzial für Gewinne, aber auch erhöhtes Risiko.
USD/JPY: Der US-Dollar gegen den Japanischen Yen
Hohe Liquidität und Handelstätigkeit. Starke Bewegungen in Reaktion auf Zinsentscheidungen. Enge Verbindung zur japanischen Wirtschaft.
AUD/USD: Der Australische Dollar gegen den US-Dollar
Der australische Dollar ist eine „Rohstoffwährung„, da Australien ein großer Exporteur von Rohstoffen und Agrarprodukten ist. Der AUD/USD korreliert oft mit den Preisen von Rohstoffen wie Gold. Steigende Rohstoffpreise führen typischerweise zu einer Aufwertung des AUD gegenüber dem USD.
Attraktiv für Trader, die auf Richtungsbewegungen setzen. Die hohe Volatilität und großen Handelsspannen bieten Potenzial für Gewinne bei Richtungsbewegungen.
Trader nutzen den AUD/USD oft für Carry-Trades, da Australien relativ hohe Zinsen hat.
USD/CHF: Der US-Dollar gegen den Schweizer Franken
Repräsentiert den sicheren Hafen Schweizer Franken.
Geringe Volatilität und Handelsspannen. Interessant für Trader, die auf Seitwärtsbewegungen setzen.
USD/CAD: Der US-Dollar gegen den Kanadischen Dollar
Der USD/CAD hat eine starke Verbindung zur Öl- und Rohstoffproduktion Kanadas. Er ist sehr volatil bei Ölpreisschwankungen. Forex Trader sollten daher wachsam sein und die Rohölpreise im Auge behalten.
Einflussfaktoren auf die Kursbewegungen der Hauptwährungspaare
Wirtschaftliche Indikatoren und ihre Auswirkungen
Das Wirtschaftswachstum eines Landes kann Wechselkursänderungen bewirken. Ein Land mit starkem Wachstum hat oft eine stärkere Währung. Gleichzeitig macht eine niedrige Inflation eine Währung attraktiver. Handelsbilanzen Wirken sich auch auf die Währungsnachfrage aus.
Politische Ereignisse und geopolitische Spannungen
Geopolitische Ereignisse haben großen Einfluss auf Währungskurse. Wahlen oder Handelskriege können Kurse stark schwanken lassen. Politische Stabilität steigert das Vertrauen in eine Währung. Umgekehrt kann Unsicherheit zu schwächeren Kursen führen.
Geldpolitik der Zentralbanken
Zentralbanken spielen auf den Devisenmärkten eine zentrale Rolle. Ihre Zinsentscheidungen beeinflussen die Währungsattraktivität maßgeblich. Höhere Zinsen ziehen oft ausländisches Kapital an und stärken die Währung.
So haben die Entscheidungen der Zentralbanken großen Einfluss auf die Kurse der Währungspaare.
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Markus ist aktuell bei Trive Financial Services für das europäische Partnergeschäft zuständig und betreut zusätzlich einen deutschsprachigen Finanzblog, auf dem er praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn teilt. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche hat er seine Leidenschaft für das Trading während seines BWL-Studiums in Frankfurt entdeckt. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.