von Tiaan van Aswegen, Trive Financial Marktanalyst
Nach dem robusten NFP-Bericht im vergangenen Monat war die Vorfreude auf einen weiteren mit Spannung erwarteten Bericht am Freitag spürbar. Im Gegensatz zu der vorangegangenen positiven Überraschung brachte dieser jedoch eine unerwartete Wendung.
Der Arbeitsmarkt nahm eine unerwartete Wendung: Die Zahl der Arbeitsplätze sank von revidierten 297.000 auf 150.000 und blieb damit hinter den Konsenswerten von 180.000 zurück. Außerdem stieg die Arbeitslosenquote entgegen den Erwartungen auf 3,9 % und überraschte damit den Markt, der mit einem stabilen Wert von 3,8 % gerechnet hatte.
Die Schwäche setzte sich bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen fort, die im Vergleich zum Vormonat von 0,3 % auf 0,2 % zurückgingen. Im Jahresvergleich sank der Wert von 4,3 % auf 4,1 %, blieb aber leicht über der Prognose von 4 %.
Diese unerwarteten Ergebnisse auf dem Arbeitsmarkt könnten erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie der Markt die endgültige Zinsentscheidung der Federal Reserve für dieses Jahr im Dezember wahrnimmt. Die Marktstimmung könnte angesichts der Abkühlungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt noch mehr in Richtung einer möglichen Zinspause tendieren.
Quellen: U.S. Bureau of Labour Statistics