Was ist ein CFD? CFD-Handel einfach erklärt

Ein CFD ist ein komplexes, gehebeltes Anlageprodukt. Sie ermöglichen Investitionen auf steigende oder fallende Preise eines zugrunde liegenden Marktes. CFD steht für „Contracts for Difference“, auf Deutsch „Differenzkontrakte“.

Ein Vorteil von CFDs ist, dass nur ein kleiner Teil des gesamten Kontraktwertes als Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt werden muss. Das nennt man Hebelwirkung. 

Aber Vorsicht: Dies kann Gewinne steigern, aber auch Verluste vergrößern. CFDs eignen sich daher eher für erfahrene Trader, die sich der Risiken bewusst sind.

Grundlagen des CFD-Tradings

Beim CFD-Trading kaufen wir also nicht direkt Aktien oder Ähnliches. Mit einem CFD handeln Trader die Kursentwicklungen des gewählten Basiswertes.

Hebelwirkung und Margin beim CFD-Handel

Die Hebelwirkung ermöglicht eine größere Investition mit weniger Kapital. Dies kann zu hohen Gewinnen, aber auch zu hohen Verlusten führen. Die Margin ist die Sicherheitsleistung für eine CFD-Position.

Die Höhe des Hebels ist in Europa durch die ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) festgelegt. Dadurch ist sie bei jedem CFD-Broker, der in Europa reguliert ist, gleich.

AssetklasseMaximaler HebelMargin Anforderung in %
Hauptwährungen (Major Forex)30:13,33%
Nebenwährungen (Non-major Forex)20:15%
Hauptindizes (Major Indices)20:15%
Nebenindizes (Non-major Indices)10:110%
Gold20:15%
Andere Rohstoffe10:110%
Aktien5:120%
Kryptowährungen2:150%

Long- und Short-Positionen: Gewinn- und Verlustmöglichkeiten

Ein Anleger kann einen CFD kaufen, um von steigenden Preisen zu profitieren, oder einen CFD verkaufen, um von fallenden Preisen zu profitieren.

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Bei steigenden Kursen bringt eine Long-Position Gewinn und eine Short-Position Verlust, bei fallenden Kursen bringt eine Short-Position Gewinn und eine Long-Position Verlust.

Der außerbörsliche Handel: OTC und die Rolle von CFD-Brokern

Differenzkontrakte (CFDs) werden außerbörslich, also OTC (over the counter), gehandelt und nicht über die Börse. Der zugrundeliegende Basiswert kann eine Aktie, eine Anleihe, ein Rohstoff oder eine Währung sein.

Sie sind nicht standardisiert. Der Broker stellt die Handelsplattform, die Kurse und die Liquidität. 

Basiswerte für CFDs

Für CFDs gibt es unterschiedliche Basiswerte. 

Dazu gehören Aktien, Anleihen, Devisenpaare, Rohstoffe, ETFs und Kryptowährungen. 

BasiswertBeispiele
AktienApple, Microsoft, Volkswagen
IndizesDAX, Dow Jones, NASDAQ
ForexEUR/USD, GBP/JPY, AUD/NZD
RohstoffeGold, Öl, Weizen
KryptowährungenBitcoin, Ethereum, Litecoin

Kosten beim CFD-Trading

Beim CFD-Trading entstehen verschiedene Kosten, die man kennen sollte. Die aufgeführten Gebühren entstehen nur beim aktiven Handel auf dem Echtgeldkonto.

Spreads im CFD Trading

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Der wichtigste Kostenfaktor ist der Spread. Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis (Ask) und dem Verkaufspreis (Bid) eines Vermögenswerts.

Der Spread wird gezahlt, sobald eine Position eröffnet wird. Das bedeutet, dass der Trade direkt im Minus ist.  

Swaps 

Eine weitere mögliche Kostenart sind Swaps bzw. Finanzierungskosten. Diese Gebühren können anfallen, wenn eine Position über Nacht gehalten wird.

Wird ein Trade innerhalb eines Handelstages geschlossen, fällt kein Swap an. Beim Handel mit Währungspaaren kann der Swap auch eine Gutschrift darstellen.

Währungsumrechnung

Wird das Handelskonto in Euro geführt und ein Basiswert gehandelt, der in einer anderen Währung notiert wird, wie z.B. der Dow Jones in USD, entsteht ein zusätzliches Währungsrisiko.

Neben dem Marktrisiko durch die Kursveränderung gibt es ein Risiko aufgrund der unterschiedlichen Wechselkurse zwischen EUR und USD. 

So können Kursgewinne durch die Wertentwicklung des Dow Jones theoretisch durch die Währungsdifferenz geschmälert werden. Dies kann auch positiv sein, Anleger sollten sich des Risikos aber immer bewusst sein.

Kommissionen im CFD Handel

Als letzter Punkt und der Vollständigkeit halber noch die Kommissionen. Diese können anfallen, sind aber nicht bei jedem Kontotyp enthalten.

Bei Trive finden Kunden eine transparente Übersicht aller Gebühren auf der Homepage und in den Handelsplattformen. Bitte informieren Sie sich vorab über diese Gebühren. Sollten Sie Fragen haben, kommen Sie bitte jederzeit auf uns zu.

Chancen und Risiken im CFD-Handel verstehen: Wichtige Tipps

Beim Handel mit CFDs ist es wichtig neben den Chancen auch die hohen Risiken zu verstehen.

Nutze ein Demokonto

Bevor echtes Geld investiert wird, sollte unbedingt ein Demokonto genutzt werden. Mit einem Demokonto kann der CFD-Handel getestet werden, ohne echtes Geld zu riskieren

Hohes Risiko 

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Dieses Material dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar. Keine der in diesem Material zum Ausdruck gebrachten Meinungen stellt eine Empfehlung von Trive Financial Services Malta Limited oder des Autors in Bezug auf eine bestimmte Anlage, Transaktion oder Anlagestrategie dar und sollte nicht als Grundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder die finanzielle Situation des einzelnen Anlegers. Trive Financial Services Malta Limited haftet nicht für Verluste, Schäden oder Verletzungen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben.