Die jüngste Entscheidung Saudi-Arabiens, die Ölproduktion um 1 Mio. Barrel pro Tag zu reduzieren und damit den OPEC+ Angebotskürzungen anzupassen, könnte den Brent-Crude-Oil-Futures (NYMEX: BB) dringend benötigten Auftrieb geben. Allerdings werfen die Befürchtungen über einen weltweiten Konjunkturabschwung und eine unsichere Energielandschaft weiterhin einen düsteren Schatten und lassen die Trader über die Zukunft des Ölmarktes im Unklaren.
Sollte die Federal Reserve weitere Zinserhöhungen aussetzen, könnte dies die Nachfrage nach Brent ankurbeln. Zudem könnte ein für Mittwoch erwarteter Anstieg der chinesischen Handelsbilanz den Weg für einen potenziellen Nachfrageschub des weltgrößten Ölimporteurs ebnen. Wird der Angebotsrückgang die Ölnachfrage in die Höhe treiben oder bleibt der Preis für Brent in der Schwebe?
Technische Analyse
Die Brent-Crude-Oil-Futures konsolidieren zwischen 73,75 USD pro Barrel und 77,66 USD pro Barrel. Die Bullen konnten aus der Konsolidierungsphase ausbrechen und haben bei 78,34 USD pro Barrel einen Widerstand gefunden. Sie könnten versuchen, den Preis über diese Marke zu drücken, bevor sie ihn weiter nach oben treiben, wenn die Wirtschaftsdaten einen Anstieg der Ölnachfrage bestätigen.
Die Angebotskürzungen könnten jedoch nicht ausreichen, um die Aufwärtsstimmung zu verstärken, was den Bären die Gelegenheit geben könnte, den Preis aus der Konsolidierungsphase heraus in Richtung der Unterstützung bei 72,04 USD pro Barrel zu drücken, da der Preis über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt liegt, was eine Fortsetzung des aktuellen Abwärtstrends unterstützen könnte.
Zusammenfassung
Die Angebotskürzung Saudi-Arabiens um 1 Mio. Barrel pro Tag dürfte nicht ausreichen, um die Stimmung der Trader zu verbessern, was den Bären die Möglichkeit geben könnte, den Preis aus der Konsolidierungsphase heraus in Richtung der Unterstützung bei 72,04 USD pro Barrel zu drücken. Sollte die Ölnachfrage jedoch wieder anziehen, könnten die Bullen den Preis in Richtung des Widerstands bei 78,34 USD pro Barrel treiben.
Quellen: TradingView, Reuters, NPR