Gold verliert an Glanz

Der Spotpreis für Gold (XAUUSD) erreichte ein Allzeithoch von 2.077,80, wurde dann aber von bärischen Tradern nach unten getrieben, die den Goldpreis um mehr als 5 % von seinem Höchststand drückten.

Die Pattsituation bei der Schuldenobergrenze hat den Markt für die Möglichkeit einer Zahlungsunfähigkeit der USA geöffnet, da seit letzter Woche keine Lösung gefunden wurde. Die Eigenschaften des USD als sicherer Hafen haben Trader dazu veranlasst, in die hochverzinsliche Währung und nicht in unverzinsliche Goldbarren zu investieren.

Technische Daten

Der XAUUSD wird in einem Aufwärtstrend gehandelt, wobei sich der Preis in einem aufsteigenden Kanalmuster bewegt und über dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt notiert. Unterstützung und Widerstand liegen bei 1.903,39 bzw. 2.077,80 Punkten.

Die Ablehnung des Allzeithochs setzte den Kassakurs unter Druck. Da der Relative Strength Index auf überverkaufte Bedingungen hinweist, ist eine Trendwende wahrscheinlich, wenn der Preis an der Unterstützung des aufsteigenden Kanalmusters handelt. Sollten die Bullen die Bären überwiegen, könnte der Spotpreis eine gewisse Aufwärtsbewegung in Richtung 2.077,80 erfahren. Sollte hingegen das bärische Momentum die Marktstimmung dominieren, könnte der Preis bis auf 1.903,39 fallen, wenn ein Durchbruch unter das aufsteigende Kanalmuster bei hohem Volumen stattfindet.

Zusammenfassung

In Erwartung einer Einigung im Konflikt um die Schuldenobergrenze dürften Trader den Kassapreis für Gold genau im Auge behalten. Sollte es den USA gelingen, eine Lösung für die Schuldenobergrenze zu finden, könnten Marktturbulenzen vermieden werden, was den Weg für eine risikofreudigere Stimmung ebnen und den sicheren Häfen ein minimales Aufwärtspotenzial bieten würde. Bleibt die Schuldenobergrenze jedoch ungelöst, könnte der Wunsch nach sicheren Häfen groß sein und die Marke von 2.077,80 für Trader des XAUUSD in greifbare Nähe rücken.

Quellen: Reuters, TradingView